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Presse vom 15.05.2011

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    Mannheimer Morgen\r\n\r\nNeustart auf dem Weg zum Gipfel\r\n\r\nVon Christian Rotter\r\n\r\nAdam Mitchell hat sich durchgebissen. Die Deutschland-Karriere des 29-Jährigen begann 2005 beim EV Landsberg in der Drittklassigkeit. Von da an ging es für den Außenstürmer stetig bergauf. Erst ging es mit Landsberg in die 2. Liga, 2010 feierte er mit den Hannover Scorpions die DEL-Meisterschaft. Bei den Mannheimer Adlern will der Neuzugang dieses Kunststück wiederholen.\r\n\r\nEr konnte nicht anders - und er wollte nicht anders. Aus zwei Gründen sieht der Sommer von Adam Mitchell anders aus als geplant, anders als gewünscht. Für den einen ist der Neuzugang der Mannheimer Adler selbst verantwortlich. Da der Kanadier auch in der eisfreien Zeit nicht von seinem geliebten Sport loslassen kann, schlug er schnell ein, als ihn sein langjähriger Arbeitgeber Hannover Scorpions darum bat, bei der Talentsuche "Generation Hockey" in der Jury zu sitzen. Und wer würde nicht gern mal einen auf Dieter Bohlen machen? Zumindest für eine kurze Zeit.\r\n\r\nAuf den zweiten Grund würde der 29-Jährige verzichten. Schließlich sorgte dieser dafür, dass für ihn die Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) diesmal schon im Februar beendet war - lange vor den Play-offs, lange vor der Zeit, in der Titel vergeben werden. Die Erinnerung ans Niedersachsen-Derby gegen Wolfsburg, in dem sich Mitchell einen Knorpelschaden und eine Kapselverletzung in der Schulter zugezogen hat, schmerzt noch immer. "In den Play-offs", sagt der in Port Elgin (Ontario) geborene Außenstürmer, "macht unser Sport am meisten Spaß. Es hat richtig wehgetan, den Jungs zusehen zu müssen und nichts tun zu können." Nicht nur, weil die Hannover Scorpions auf einen ihrer Top-Angreifer verzichten mussten, aber auch deswegen verpassten sie die Titelverteidigung.\r\n\r\nIm September nimmt Mitchell den nächsten Anlauf. Nach der überraschenden Meisterschaft 2010 ist er auf den Geschmack gekommen. Diesmal jagt er aber nicht mehr mit den Scorpions nach Ruhm und Ehre, sondern mit den Mannheimer Adlern. "Natürlich hat auch die finanziell ungewisse Zukunft in Hannover meine Entscheidung beeinflusst. Aber hey, Mannheim ist eine der besten Eishockey-Adressen in Deutschland", sagt Mitchell, der zurzeit seinen Umzug vorbereitet.\r\n\r\nDa beim Projekt "Generation Hockey" die ersten Entscheidungen gefallen sind - fünf Kandidaten absolvieren derzeit das Sommertraining mit den Scorpions, der Sieger der außergewöhnlichen Talentsuche erhält einen Profivertrag in Hannover - liegt Mitchells Fokus derzeit auf seiner Genesung. Außerdem unterstützt er seine Ehefrau Jamie so gut es geht, schließlich steht Mitte August erstmals Nachwuchs ins Haus. "Meine Verletzung verheilt gut. Seit drei Monaten gibt es keinen einzigen Tag, an dem ich nicht in der Reha war", erklärt der Rechtsschütze und nimmt den Adler-Fans die Sorgen: "Zu Saisonbeginn sollte ich zu 100 Prozent wiederhergestellt sein."\r\n\r\nDie Anhänger der Blau-Weiß-Roten würden sich freuen, wenn Mitchell seine Qualitäten auch in Mannheim zeigt. Im Meisterjahr der Scorpions sammelte er in elf Play-off-Spielen 13 Scorerpunkte (zwei Tore, elf Vorlagen), in den 44 Vorrundenpartien der abgelaufenen Saison verbuchte er auf seinem Konto fast genau einen Punkt pro Spiel (14 Treffer, 29 Assists). Doch die Fans sind vorsichtig geworden, zu oft haben Profis ihr Talent "am Mannheimer Ortsschild abgegeben".\r\n\r\nManager Teal Fowler ("Ich will Adam nicht mit Niko Dimitrakos vergleichen. Beide haben ihre eigenen Stärken") und Trainer Harry Kreis wollen dafür sorgen, dass dies der Vergangenheit angehört. Neuzugängen soll in den Vertragsgesprächen mitgeteilt werden, welche Rolle sie im Adler-Trikot übernehmen sollen. "Stimmt. Ich habe schon einige Male mit Teal darüber gesprochen", bestätigt Mitchell. "Ich hoffe, dass ich die Erwartungen erfülle, aber ich mache mir da keine großen Sorgen", sagt der Spielmacher, der sich laut eigener Aussage auch für Defensivaufgaben nicht zu schade ist, und ergänzt: "Ich habe große Ansprüche an mich selbst."\r\n\r\nAuffällig ist eine Parallele mit einem weiteren Neuzugang. Auch Kenny Magowan musste sich erst über Deutschlands Unterhaus für die DEL empfehlen. Mitchell startete seine Karriere auf dem alten Kontinent sogar beim EV Landsberg in der Drittklassigkeit. Als verlorene Zeit begreift der 1,80-Meter-Mann die insgesamt drei Jahre in Landsberg allerdings nicht - im Gegenteil: "Ich glaube, dass Kenny und ich davon immens profitiert haben. Wir beide wissen die Chance, die sich uns nun bietet, viel mehr zu schätzen als andere Spieler. Wir wollen in jedem einzelnen Duell bestätigen, dass wir in die DEL gehören." Erst feierte Mitchell mit Landsberg den Aufstieg in die 2. Liga, dann bei einem Abstecher nach Österreich den Titel mit der VEU Feldkirch.\r\n\r\nDer große Fan des NHL-Klubs Toronto Maple Leafs, der in seiner Freizeit gerne golft und Sporttauchen als große Leidenschaft entdeckt hat, will zwar nicht zu viel versprechen. Doch Mitchell betont: "Ich will ein Teil eines Teams sein, das nicht nur einen Titel gewinnen kann, sondern jedes Jahr aufs Neue um die Meisterschaft mitmischt." Die Voraussetzungen dafür sieht er als gegeben an: "Die Adler haben sich bislang sehr gut verstärkt. Ich freue mich jedenfalls, dass ich mit Jungs wie Magowan oder Christoph Ullmann in einer Mannschaft spielen darf - und nicht mehr gegen sie antreten muss."
    Twitter: @Stephan0708
    Eigens recherchierte Gerüchte, Infos, News sowie zusammengestellte Scouting Reports über Spieler und die Adler Mannheim.
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